Glückliches Paar mit Kaffee

Kaffee macht glücklich – Ob mit oder ohne Koffein!

Entkoffeinierten Kaffee ist mild und magenschonend. Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk. Beim Brühvorgang verströmt er seinen Duft im ganzen Haus. Der Braune ist beliebt, weil er uns munter macht und die Sinne schärft. Ein zu viel an Kaffee ist jedoch ungesund. Besonders der Magen leidet unter der Säure. In diesem Beitrag stehen Informationen zum koffeinfreien Kaffee, seine Herstellung und warum er getrunken wird.

Expertenwissen: Die Bezeichnung koffeinfrei wird allgemeinsprachlich verwendet. Korrekterweise ist die Bezeichnung „entkoffeinierter Kaffee“ die Richtige. Dies ist in der Kaffee-Verordnung gesetzlich festgelegt!

Was ist Kaffee ohne Koffein?

Bei uns gilt ein Kaffee entkoffeiniert bei 0,1 bis 0,3 Prozent Koffein. International gilt koffeinfrei bei bis zu 3 Prozent. Die Arabicabohne hat wesentlich weniger Koffein, als die Sorte Robusta.
Koffeinfreier Kaffee ist dennoch geschmacklich nicht weniger vollmundig, da er bis zu 400 Geschmacks- und Aromastoffe enthält.

Wie wird dem Kaffee das Koffein entzogen?

  • Roselius-Verfahren
Kaffeetasse
Genieß die kleinen Momente

Es entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Es werden die noch grünen Kaffeebohnen in Salzwasser gewässert. Die Extraktion wurde damals mit Benzol gemacht, heute ist das verboten, da Benzol als krebserregend gilt. Der Bremer Kaffeehändler Ludwig Roselius, der dieses Verfahren entwickelt hat, ist der Gründer von Kaffee Hag.

  • Schweizer-Wasser-Verfahren

In den 1970er-Jahren entstanden, wurden die rohen Kaffeebohnen, solange in heißem Wasser gebadet, bis sich das Koffein herauslöste. Mit einem Aktivkohlefilter wurde das Koffein aus dem Wassergemisch herausgefiltert. Dann werden neue Kaffeebohnen in das Wasser gegeben und bei diesen das Koffein entzogen. Der Vorgang muss so oft wiederholt werden, bis der Koffeingehalt den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Das Verfahren ist teuer und aufwendig und wird deshalb kaum noch eingesetzt.

  • Direktes Verfahren

Die rohen Kaffeebohnen quellen im Wasserdampf und werden anschließend in einem Lösungsmittel, meist Dichlormethan eingeweicht. Das Lösungsmittel gilt als krebserregend, wird jedoch restlos entfernt. Die bessere Methode ist die mit Ethylacetat, weil dieses auch in der Natur vorkommt. Das direkte Verfahren ist die preisgünstigste Methode und wird deshalb häufig durchgeführt.

  • Triglyzerid-Verfahren

Die ungerösteten Kaffeebohnen werden in eine heiße Kaffee-Wasser-Lösung getaucht. Anschließend werden diese in heißes Kaffeebohnenöl gegeben. Das Koffein wird durch das Triglyzerid entzogen. Nach dem Separieren und Trocknen ist der Kaffee koffeinfrei. Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, dass Kaffeebohneneöl kostenintensiv ist.

  • Kohlendioxid-Verfahren

Die rohen Kaffeebohnen werden mit Wasserdampf vorbehandelt und anschließend mit Kohlendioxid unter Druck mehrmals gespült. Das Koffein löst sich auf diese Weise heraus. Danach wird das Kohlendioxid verdampft und reines Koffein bleibt übrig und wird zum Beispiel für medizinische Zwecke weiterverarbeitet.

Warum trinken wir Kaffee ohne Koffein?

Koffeinfreier Kaffee mit köstlich fruchtigem Aroma wird von Menschen getrunken, die einen empfindlichen Magen haben. Die Säure im Bohnenkaffee ist für sie zu stark. Der entkoffeinierte Kaffee ist sanfter und schmeckt dennoch nach dem beliebten Heißgetränk.

Ein weiterer Aspekt ist, dass der entkoffeinierte Kaffee auch am späten Nachmittag oder abends getrunken werden kann. Denn ohne Koffein stört der Kaffee nicht den Schlaf. So können Kaffeeliebhaber, die abends beim Fernsehen Lust auf die Geschmacksaromen haben oder den Duft genießen möchten, unbeschwert zur Kaffeetasse greifen.

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