Pizza auf einem Holzschieber mit knusprigem Rand vor einem glühenden Holzofen

Die besten Tipps für perfekte Pizza aus dem Pizzastein Backofen

Pizza wie vom Italiener – das ist der Traum vieler Hobbybäcker. Mit einem Pizzastein im Backofen kannst du diesen Traum wahr werden lassen. Doch die richtige Technik und ein paar Tricks sind entscheidend, damit die Pizza knusprig wird und das Topping perfekt bleibt.

Hier erfährst du, wie du deinen Pizzastein optimal einsetzt und was du beachten musst, um das beste Ergebnis zu erzielen.


Warum ein Pizzastein im Backofen die bessere Wahl ist

Herkömmliche Backbleche können nicht mit den Eigenschaften eines Pizzasteins mithalten. Ein Pizzastein ist meist aus Schamott oder Cordierit gefertigt, Materialien, die eine ausgezeichnete Wärmespeicherung bieten. Diese speichert der Stein während des Vorheizens und gibt sie gleichmäßig an den Teig ab.

Während herkömmliche Bleche oft für einen weichen Boden sorgen, ermöglicht ein Pizzastein das knusprige Backen, da er überschüssige Feuchtigkeit aus dem Teig zieht. Das Ergebnis: eine Pizza, die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch optisch wie aus einem Holzofen aussieht.

Nahaufnahme eines Holzofens mit Pizza, umgeben von glühender Kohle

Vorbereitung: So bereitest du den Pizzastein Backofen richtig vor

Die Vorbereitung des Pizzasteins ist ein entscheidender Schritt, den viele unterschätzen. Damit die Pizza nicht nur knusprig, sondern auch gleichmäßig gebacken wird, beachte folgende Details:

Ausreichend vorheizen:
Ein Pizzastein muss heiß sein, bevor die Pizza darauf kommt. 30 Minuten gelten als absolutes Minimum – besser sind 45 Minuten bei maximaler Ofentemperatur.

Die Position im Backofen:
Platziere den Pizzastein idealerweise auf dem untersten Rost deines Backofens. Dies ist der heißeste Bereich und sorgt dafür, dass die Unterhitze den Teig perfekt gart.

Kein Backpapier verwenden:
Viele verwenden Backpapier, um den Stein sauber zu halten. Doch Backpapier verbrennt bei hohen Temperaturen und beeinträchtigt die Wirkung des Pizzasteins. Alternativ kannst du etwas Mehl oder Grieß verwenden, um ein Ankleben zu verhindern.

Achte auf die Hygiene:
Reinige den Pizzastein vor der ersten Verwendung mit einem trockenen Tuch. Wasser oder Spülmittel sollte vermieden werden, da die Oberfläche porös ist und Flüssigkeiten aufnimmt.

Der perfekte Pizzateig: Das A und O

Die Qualität des Teigs ist der Schlüssel zu einer gelungenen Pizza. Ein authentischer Pizzateig braucht Zeit, denn nur durch eine längere Gehzeit entfaltet sich das volle Aroma.

Zutaten für einen klassischen Pizzateig:

500 g Weizenmehl (idealerweise Type 00 oder 405)
1 TL Salz
1/2 TL Zucker
300 ml lauwarmes Wasser
1/2 Würfel frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
2 EL Olivenöl

Zubereitung:

  • Hefe vorbereiten: Frische Hefe im lauwarmen Wasser mit Zucker auflösen und 10 Minuten ruhen lassen, bis sich Bläschen bilden.
  • Teig kneten: Mehl und Salz in eine große Schüssel geben. Die Hefemischung und das Olivenöl hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Das dauert etwa 8–10 Minuten per Hand oder 5 Minuten in der Küchenmaschine.
  • Teig gehen lassen: Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort ruhen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat (ca. 1–2 Stunden).
  • Portionieren: Nach dem Gehen den Teig in 2–3 Portionen teilen und erneut 10 Minuten ruhen lassen.

Frische Pizzen im Holzofen mit lodernden Flammen und glühendem Holz

Geheimtipps für das Belegen und Backen

Neben der Technik und dem Teig spielen auch die Zutaten eine zentrale Rolle. Damit die Pizza nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich überzeugt, solltest du einige Dinge beachten:

Die richtige Reihenfolge:
Beginne mit einer dünnen Schicht Tomatensauce, gefolgt von Käse. Erst danach kommen weitere Zutaten wie Gemüse, Fleisch oder Fisch. So vermeidest du, dass die Pizza durchweicht.

Weniger ist mehr:
Eine Pizza schmeckt am besten, wenn sie nicht überladen ist. Verwende maximal 3–4 verschiedene Zutaten, um den Geschmack jedes Elements zur Geltung zu bringen.

Hochwertige Zutaten:
Greife zu frischem Mozzarella, hochwertigem Olivenöl und frischen Kräutern. Besonders Basilikum und Oregano verleihen der Pizza eine authentische Note.

Backzeit kontrollieren:
Beobachte die Pizza während des Backens genau. Sie benötigt bei Temperaturen um die 250–300°C nur etwa 5–8 Minuten. Die Ränder sollten leicht gebräunt sein, und der Boden sollte beim Anklopfen eine feste Struktur haben.

Reinigung und Pflege des Pizzasteins

Ein Pizzastein hält jahrelang, wenn er richtig gepflegt wird. Nach dem Backen solltest du ihn zunächst vollständig abkühlen lassen, um Risse durch Temperaturunterschiede zu vermeiden.

Trocken reinigen: Entferne Rückstände mit einer trockenen Bürste oder einem Spatel.
Kein Wasser verwenden: Vermeide Wasser oder Spülmittel, da der Stein porös ist und Flüssigkeiten aufnehmen kann.
Verfärbungen sind normal: Im Laufe der Zeit verfärbt sich der Pizzastein. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen seiner Nutzung.

Kreative Ideen für den Pizzastein im Backofen

Pizzasteine sind nicht nur für Pizza geeignet. Mit etwas Kreativität kannst du viele weitere Gerichte ausprobieren:

  • Flammkuchen: Der dünne Teig und der heiße Stein sorgen für ein knuspriges Ergebnis.
  • Rustikale Brote: Backe Sauerteigbrot oder Baguettes für eine besonders knusprige Kruste.
  • Kekse und Gebäck: Auch süße Rezepte gelingen auf einem Pizzastein gleichmäßig und lecker.
  • Grillgemüse: Dünn geschnittenes Gemüse wird auf dem heißen Stein aromatisch und zart.

Checkliste: Perfekte Pizza mit dem Pizzastein







Der Schlüssel zur perfekten Pizza liegt in der Technik

Der Pizzastein verwandelt deinen Backofen in einen kleinen Steinofen – vorausgesetzt, du beachtest die wichtigsten Schritte. Vom Vorheizen über den richtigen Teig bis hin zum Belegen: Mit etwas Übung gelingt dir eine Pizza, die mindestens so gut schmeckt wie beim Italiener. Weitere Informationen zum Pizzastein Backofen gibt es hier: https://www.schamotte-shop.de/pizzasteine.html

Mach deinen nächsten Pizzaabend zu einem Highlight und entdecke die Möglichkeiten, die ein Pizzastein bietet. 🍕

Bildnachweis: Unsplash